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I hate you Honey (German Edition)
I hate you Honey (German Edition) Read online
Verzeichnis:
Prolog
Drei Jahre später
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Amber
Blake
Epilog
Nachwort
Weitere Werke der Autorin:
I hate you, Honey
von Emma Smith
Impressum:
Jasmin Schürmann/Emma Smith
Marga-Meusel-Straße 25
45711 Datteln
Lektorat/Korrektorat: Katrin Schäfer
2. Korrektorat: Anna Werner
Cover/Umschlaggestaltung: Sabrina Dahlenburg
Für I.
Und für all diejenigen, die es nicht anders kennen ...
Prolog
Amber
Oh mein Gott. Ich stand wirklich hier. Wie viele Jahre hatte ich davon geträumt? Endlich erwachsen, endlich weiterzukommen. Endlich ... auf dem College.
Als würde das Wetter genauso glücklich über den heutigen Tag sein, strahlte die Sonne. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Ein perfekter Tag.
Ich fand mich schnell zurecht. Vermutlich lag es daran, dass ich das Berkeley-College immer mal besucht hatte. Die Schlangen, um sich in die Seminare einzuschreiben, waren elend lang. Aber hey, diese Wartezeit war im Vergleich zu den vielen Jahren nichts dagegen. Also lächelte ich vergnügt, während ich darauf wartete, endlich meine Fächer wählen zu können.
Was Mom und Zoe wohl gerade machten? Ich zweifelte immer noch ein bisschen, ob die beiden allein zurechtkamen. Klar, sie waren nicht aus der Welt. Wenn etwas wäre, könnte ich in den nächsten Zug springen und wäre bei ihnen. Aber Mom war so begeistert gewesen, so fest davon überzeugt, dass alles klappen würde, dass ich selbst daran glaubte.
Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich es nicht kommen sah. Jemand rempelte mich von hinten an, sodass ich fast nach vorne auf mein Gesicht gefallen wäre, hätte ich mich nicht mit den Händen abgestützt.
Was zum Teufel ...
»Hey!« Ich machte mich darauf bereit, demjenigen mal zu sagen, dass er besser aufpassen sollte, als ich die drei Gorillas entdeckte. Sie blickten den Jungen an, der zu Boden gefallen war und sämtliche Bücher verloren hatte.
Die Gorillas beobachteten ihn dabei und grinsten.
»Alles okay? Hier.« Ich hob sein letztes Buch auf und schaute den Jungen, der wirklich nicht viel älter als 16 aussah, fragend an.
»S-sicher«, stotterte er und griff sich sein letztes Buch. Er zitterte leicht, als er endlich aufstand und die Bücher in seinen Rucksack stopfte.
»Du solltest dich noch mal anstellen, mein Freund. Du willst ja nicht, dass noch mehr auf den Boden fällt.« Ganz sicher war er nicht von selbst hingefallen.
Wie bitte?
Der Akzent von diesem Kerl war hörbar da, und dann sah er noch so gut aus. Aber das war es auch schon. Er stand hier mit seinen zwei Bodyguards und piesackte schon am ersten Tag andere Studenten.
Und leider Gottes wollte der Junge schon die Schlange verlassen, ich hielt ihn jedoch auf.
»Hey, du musst nicht gehen.«
Er blickte mich geschockt an. Seinem Gesichtsausdruck konnte ich ablesen, dass er nicht glauben konnte, dass ihm jemand helfen wollte.
»Misch dich da nicht ein, Frischling.« Der Akzent war wieder da, also wusste ich auch, wer von den Dreien mit mir gesprochen hatte.
»Stell dich ruhig vor mich«, sagte ich, drückte den Jungen nach vorne und beließ es dabei. Ich erwartete kein Danke. Noch nicht. Das war meistens so. Man suchte sich immer die Schwächsten raus. Diejenigen, die auf jegliche Dinge nicht gut reagierten. Weil sie es nie anders kennengelernt hatten. Weil sie Außenseiter waren.
»Seid ihr glücklich? Durch diese ganze Aktion seid ihr jetzt auch nicht schneller dran gekommen!« Ich verschränkte die Arme vor der Brust und starrte die drei an. Alle waren mindestens einen Kopf größer und zwei Meter breiter als ich. Aber hey, sie waren nicht die ersten großen Kerle, die mich mal am Arsch lecken konnten.
»Du bist ein Mädchen.« Der Dunkelhaarige blickte mich so irritiert an, dass ich mein Grinsen wirklich unterdrücken musste.
»Danke für die Information. Und du hast einen Schwanz. Falls du das noch nicht weißt. Gern geschehen.«
Der dritte im Bunde, der Blonde, schmunzelte, während der Dunkelhaarige puterrot anlief. Aber der mit dem Akzent starrte mich einfach nur wütend an. Er war der Anführer, das stand fest.
»Misch dich nicht ein, Frischling«, drohte er wieder.
»Ihr seid keine Frischlinge?« Ich schaute alle drei fragend an. »Oder steht ihr hier zum Spaß herum?«
Alle schauten etwas bedröppelt aus. Bingo.
»Dachte ich’s mir doch!« Ich grinste selbstgefällig.
»Frauen, die denken ... bääh«, sagte der Dunkelhaarige. Er war mit Sicherheit der mit dem niedrigsten IQ.
Ich schüttelte den Kopf und drehte mich einfach um. Ja, es war nicht unbedingt klug, mich abzuwenden, aber der Junge vor mir war gerade am Tisch angekommen.
»Jetzt sagt sie gar nichts mehr.« Wieder dieser Akzent. Und dass er lächelte, war vorauszusehen, das musste ich nicht mal mit meinen Augen erkennen.
Ich war endlich dran und machte lächelnd meine Kreuzchen, nachdem ich meinen Namen gesagt hatte. Selbst diese Idioten konnten mir meine Laune nicht verderben.
Die Frau vor dem Tisch überreichte mir meinen Seminarzettel, doch bevor ich endlich weiter konnte, stellte sich der Größte, der mit dem Akzent, vor mich. Ich musste ziemlich hochsehen, um ihm ins Gesicht zu schauen.
Wow ... hatte der intensive Augen. Stopp! Aus, Amber!
»Du willst dir nicht schon am ersten Tag Feinde machen!«
Oh, Mann. Kannten diese Art von Idioten keinen anderen Spruch. Immer dasselbe. Langweilig. Ich schüttelte seufzend den Kopf und lief los.
»Wieder nichts zu sagen?« Er klang schadenfroh.
»Für manche Menschen fehlen mir einfach die Worte ... oder ein Baseballschläger. Sei einfach froh, dass ich heute keinen mitgenommen habe.«
Er grinste, während ich weiterlief.
»Werd ich mir merken, Amber Jenkins.«
Ich schnaubte und zeigte ihm den Mittelfinger. Vielleicht grinste er, vielleicht nicht. Von hier aus konnte ich das nicht genau sehen.
Lasst die Kämpfe beginnen …
Drei Jahre später
Blake
Ich war absolut kein Morgenmensch. Seit ich denken konnte, empfand ich es als absolut übertrieben, vor dem Mittag das Bett zu verlassen. Aber College war College. Das Senior-Jahr war verdammt noch mal das wichtigste überhaupt. Also war ich zumindest in dieser Hinsicht zuverlässig. Ich hatte mir den verfluchten Wecker gegen halb acht gestellt, aber heute weckte mich leider Gottes etwas anderes. Das Kreischen begann von einer Sekunde zur anderen. Selbst das Kissen, das ich mir über den Kopf zog, half nicht, weil es mir einfach entrissen wurde.
»July? Ernsthaft, Blake?«
Ich blinzelte gegen die Sonnenstrahlen an, die diese Irre wohl hereingelassen hatte. Sie starrte mich mit Make-up verschmierten Augen hasserfüllt an und wartete tatsächlich auf meine Antwort. Dass sie mir dabei mein eigenes Handy direkt ins Gesicht hielt, war da noch nicht mal da
s größte Problem.
»Fuck. Wir haben erst halb sieben«, seufzte ich, als ich endlich die Uhrzeit lesen konnte.
»Das ist alles? Mehr hast du nicht zu sagen?«
Oh, diese Stimme. Was hatte ich mir noch mal gedacht, als ich Kelly angerufen hatte? Ach ja, eine schnelle Nummer, um den Druck abzulassen, aber natürlich musste dieses Biest wieder alle Register ziehen. Aus der schnellen Nummer wurde dann die Nacht der drei Nummern.
»Was willst du verdammt noch mal hören?« Ich rieb mir über mein Gesicht. Mann, war ich fertig.
»Dass da nichts läuft! Das will ich hören.« Tatsächlich stampfte sie mit ihren nackten Beinen auf wie ein kleines Mädchen. Das hätte bei irgendeiner anderen süß ausgesehen, bei Kelly war es ein Zeichen, das man nicht ignorieren durfte. Sie hatte geile Titten, ein schönes Gesicht und eine Topfigur. Ja, das war es dann aber auch schon. Und sie wusste es, ich wusste es. Der halbe Campus dürfte das auch schon bemerkt haben.
»Dann hast du die WhatsApp-Nachrichten wohl noch nicht gelesen.« Seufzend stand ich langsam auf. Solange die kreischende Irre hier war, konnte ich es vergessen, die Stunde noch zu pennen.
»Dann stimmt es also, was da steht. Ihr habt euch letztes Wochenende gedatet.«
Gedatet stimmte nicht ganz. Dates gab es bei mir nicht. Jedes Mädel wusste sofort, worauf ich hinauswollte. Nur Kelly war da begriffsstutzig.
»Wenn da steht, dass ich letztes Wochenende July gesehen habe, dann habe ich sie wohl getroffen.« Ich suchte in meiner Bude nach einem Shirt. Normalerweise wäre ich auch für einen Morgenquickie zu haben, aber leider musste Kelly mal wieder die feste Freundin spielen.
»Du Arschloch.« Irgendwas traf mich an der Schulter, dann fluchte sie wieder irgendeinen Scheiß, zog sich dabei an und ich bewunderte wie so oft ihren knackigen Arsch. Danach war sie aus meinem Zimmer verschwunden.
»Ging doch schneller, als gedacht.« Zufrieden über den schnellen Abtritt ließ ich mich zurück auf mein Bett fallen und genoss die Ruhe.
»Warum zum Teufel hat sich Kelly meine Cornpops geschnappt und sie in der Küche verteilt?«
Winters angefressene Stimme holte mich wieder aus meiner entspannten Haltung.
»Besser deine Cornpops als dich«, antwortete ich ihm und hielt die Augen geschlossen.
»Ernsthaft, such dir anderes Fickmaterial, Blake. Jedes Mal diese Drama-Scheiße ... Wenn du Druck hast, nimm die Erstsemester-Bienen, aber nicht die verrückteste Braut auf dem Campus.«
Ich öffnete die Augen und schmunzelte ihn an. »Die verrückteste Braut also?«
»Fang nicht schon wieder an!« Ich wusste ganz genau, was jetzt wieder kam, aber ich ließ es nicht dazu kommen. Eine Dusche würde mir guttun, mich wach werden lassen und die letzten Spuren von heute Nacht abwaschen.
»Du schuldest mir 'ne Packung Cornpops«, rief mein Mitbewohner mir zu, während ich ihn wie immer ignorierte.
Eine halbe Stunde später kam ich in die Küche, in der Winter irgendein anderes Zeug in sich hineinschaufelte. Vermutlich war er wieder mal bei seiner zweiten oder dritten Schüssel, und auch Nick saß am Tisch und hielt sich an den Ernährungsplan. Wir alle drei spielten Football. Es überraschte also nicht, dass wir ständig zusammenhingen und im dritten Semester dann auch eine Bude gemeinsam bezogen. Wir lebten nur wenige Blocks vom Campus entfernt und die Miete war günstig. Eine Win-Win-Situation.
»Morgen«, begrüßte ich Nick. Ich freute mich, keine verstreuten Cornpops mehr vorzufinden und öffnete den Kühlschrank, um mir wie immer die mickrige Auslage anzusehen.
»Ohne Scheiß, Blake. Ich freu mich ja, wenn du den Stress bei einer Braut ablassen kannst. Aber Kelly?«, fing jetzt auch noch Nick an. Ich roch an der halb vollen Milchpackung. Winter musste die benutzt haben, wobei das jetzt nicht hieß, dass sie deswegen noch frisch war ... aber man konnte sie noch als frisch durchgehen lassen.
»Hab ich was gegen deine letzte Eroberung gesagt? Die, die nicht an die Tür klopfen, sondern über die Fassade rein in dein Zimmer klettern wollte?«, stellte ich die Gegenfrage, während ich mir die Cornflakes-Packung nahm, mir etwas davon in die Schüssel kippte und Nick herausfordernd anschaute. Der seufzte und fuhr sich durch sein kurzes blondes Haar. Eigentlich zogen wir uns mittlerweile nicht mehr mit Storys auf. Weil wir nach drei Jahren einfach jeden kranken Scheiß schon erlebt hatten. Das klang vielleicht verrückt, aber wenn man gut aussah und Football spielte, war es Normalität geworden, dass die Frauen den Verstand verloren, nur um vielleicht mal die feste Freundin von ... zu werden. Bis auf einen aus dem Team war keiner von uns vergeben. Nie. Und dennoch war das nicht Aussage genug für diese irren Weiber. Wir alle wollten keine Beziehungen, nur leider checkten das die Bräute nicht.
»Das mit Tanya ist schon ewig her«, versuchte mein Kumpel sich herauszureden. Winter, der mit Vornamen Corey hieß, schob sich den Rest der Cornflakes in den Mund und schaute mich vielsagend an. Jepp, das dachte ich auch gerade.
»Einen Sommer ist das her, Nick.«
»Ja, und sie hält sich an meine Drohung, nicht mehr aufzutauchen.«
»Das Semester läuft seit einer Woche«, schnaubte Winter, nahm seine Schüssel und stellte sie in die Spüle.
»Hey, ich hab nicht dafür gesorgt, dass deine Cornpops leer sind«, verteidigte sich Nick.
»Ja, diesmal. Warum bringt ihr eure Weiber eigentlich immer mit? Vögelt sie im Auto oder in der nächsten Ecke. Dann können sie auch nicht morgens in der Küche ausrasten.«
Ja, Winters Vorschlag war absolut ernst gemeint. Und diese Idee hatte ich vor allem am Anfang oftmals umgesetzt, aber irgendwann verlor auch das an Reiz.
»Ich bring dir eine neue Packung mit«, schlug ich vor.
»Nichts anderes habe ich erwartet!« Winter stand an der Küchenzeile und schien auf uns zu warten. Das tat er immer. Wir fuhren zusammen zum College, hingen ab und trainierten bis abends.
»Der Coach war gestern echt sauer«, begann Winter das Thema, das ich um die Uhrzeit einfach noch nicht hören wollte.
»Kann man nicht einmal in Ruhe frühstücken?«, fragte ich gereizt und ließ den Löffel wieder in der Milch liegen.
»Du musst das klären, Blake. Du bist der Captain!« Nicht schon wieder! Ja, ich war der erfolgreiche Quarterback und wusste, wie der Hase lief. Aber mich in das verdammte Liebesleben meines Running Backs einmischen?
Wobei wir dann schon bei dem Grund wären, weshalb ich das tun musste. Er war der Running Back und lief seit Wochen wie ein geschundener Idiot herum. Ich dachte, das würde sich nach dem Sommer legen, aber es wurde noch schlimmer. Und das spiegelte sich beim Training wieder. Jason war unkonzentriert, hörte nicht zu und sorgte für großes Getuschel im Team. Denn der Idiot sprach nicht darüber und das kotzte mich an. Egal welches Mädel es war, sie musste ihm so derart die Birne vernebelt haben ... Familie hatte er nicht, lebte bei der Tante und schaffte es nur mit einem Sportstipendium aufs College.
»So werden wir ganz sicher nicht den Pokal holen«, mischte sich Nick noch ein. Ich seufzte. Was blieb mir anderes übrig?
Amber
»Da bist du ja endlich!« Ich war nicht mal fünf Meter über den Campus gelaufen, da kam mir meine beste Freundin Jill schon grinsend entgegen. Ihr blondes Haar umspielte ihr schmales Gesicht, dafür hatte sie untenherum immer etwas mehr Hüftumfang. Sie fand sich selbst zu dick, aber jeder hier wusste, wie toll Jill im Grunde war. Sie war gütig, offen und verdammt noch mal die ehrlichste Person, die ich auf dem College kennenlernen durfte.
Das Semester lief schon etwas über eine Woche, aber ich musste mich zu Hause noch um einiges kümmern.
»Du siehst toll aus!«, machte ich ihr ein Kompliment für ihr hübsches Aussehen. Jill trug ein farbiges Sommerkleid, dazu etwas Make-up. Sie strahlte regelrecht und lief dank meines Komplimentes dennoch rot an. Das war meine Jill.
»Danke.«
»Du strahlst total. Ich hab doch nur eine Woche verpasst. Was gibt's Neues?«
»Na ja ...«
Es war wie immer. Eigentlich hatte ich gehofft, dass es sich nach diesem letzten Sommer legen würde. Aber nein, es war noch immer da. Dieses Gefühl, diese
Übelkeit, wenn er in der Nähe war.
»Hey, Amber.« Eva aus meinem Chemiekurs winkte mir begrüßend zu, ich erwiderte den Gruß nur beiläufig, weil mein Blick schon umherschweifte.
»Wenn du Jason suchst ...« Seufzend schüttelte ich den Kopf. Sie hatte das damals kurz vor Semesterende mitbekommen ... Dass ich und der Running Back des Colleges Kontakt hatten.
»Ich suche ihn nicht, Jill.«
»Wie? Ihr habt euch doch wie lange nicht gesehen?«
»Wir sind nicht zusammen«, erklärte ich ihr, während wir weiter zum Gebäude liefen, in dem wir wieder dieses Jahr zusammen Physikalische Theorie hatten.
»Ja, aber ...«
»Und wir kommen auch nicht zusammen.«
»Kommt ihr nicht?«, fragte sie jetzt eine Oktave höher, während wir ins Gebäude liefen und mich ein paar Leute grüßten.
»Nein«, seufzte ich, obwohl ich gewusst hatte, dass diese Fragerei kommen würde.
»Was hat der Scheißkerl getan?«, fragte Jill jetzt wütend und überraschte mich immer wieder, wie schnell sie ihre Emotionen ändern konnte.
»Nichts ... oder keine Ahnung, wir haben viel während des Sommers geschrieben und ...«
»Und?«
»Keine Ahnung, er ist so ... ich hätte es damals nicht gesagt, aber er spricht nur von sich.« Klang das vielleicht zu überheblich?
»Ah, gut ... das wundert mich nicht. Er mag vielleicht nicht so viele Verflossene auf dem Campus haben, jedenfalls wenn man das glauben mag, aber Jason ... na ja ... er ist Running Back.«
Mir war bewusst, was sie mir damit sagen wollte. Dass das jetzt keine große Überraschung war. Es war ja auch nicht so, dass ich verknallt war oder so was. Aber Jason hatte mich im Gegensatz zu anderen Kerlen immer gut behandelt und war nie aufdringlich. Deswegen hatte ich ihm auch meine Handynummer gegeben, als er kurz vor Semesterende danach fragte. Nachdem mir dann über den Sommer klar wurde, dass er lieber über seine Hobbys und seine Lieblingsspielzüge sprach, antwortete ich nicht mehr. Daraufhin ließ er mich erst recht nicht in Ruhe, aber irgendwann ignorierte man die Anrufe und Nachrichten einfach. Vor allem, wenn jetzt wieder das Semester begann, konnte ich die Nachrichten sehr gut ignorieren. Wäre er nur nicht auf demselben College wie ich.